Kirche Bernstadt

Die Wurzeln der Kirche, die den Namen der Hl. Maria trägt, liegen am Anfang des 13. Jahrhunderts (Romanik). Um 1250 erhielt sie die Grundform eines römischen Kreuzes. Ursprünglich war sie mit einer Holzbalkendecke versehen und besaß einen Dachreiter. Seit dem 15./16. Jahrhundert hat die Kirche ein neues steinernes Gewölbe. Nach dem Stadtbrand 1686 wurde beschlossen der Kirche einen Turm zu geben, der allerdings auf der sonst unüblichen Ostseite seinen Platz fand.Ende des 18./ Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt die Kirchen innen ein völlig neues Gesicht: der Lettner wurde samt den fünf Seitenaltären entfernt und der schöne gotische Flügelaltar wurde durch einen

Renaissance-Altar ersetzt. In dessen Zentrum ist das alte Kuzifix (Darstellung des Christus, aus Blech geschnitten und bemalt) aus dem ehemaligen Bernstädter Amtshof zu sehen. Nach dem Stadtbrand von 1828 erhielt die Kirche ein Walmdach. So wie die Kirche heute ausschaut, ist sie Ende des 19. Jahrhunderts im Stile der Neogotik entstanden (Bau der Vorhallen zugunsten der neuen Emporenaufgänge; neue Emporen, welche die alten Soldatenempore und die Tuchmacherchorempore ablösten; Einbau einer Orgel der Firma Eule anstatt der älteren barocken Tamnitiusorgel).
Die Kirche erstreckt sich in der Länge weit über 40 Meter und hat eine Breite von knapp 29 Metern.

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