Familien-Wochenende im Zittauer Gebirge

Jesus als Tankwart


„Volltanken, aber flott, ich hab keine Zeit, muss aufs Feld“, sagt der Traktorfahrer zum Tankwart. Und der Motorradfahrer muss eingestehen: „Da bin ich wohl zu sehr auf Vollgas gefahren und hab gar nicht gemerkt, wie der Tank auf einmal leer war.“ Und wie sieht es mit unseren menschlichen Kraftreserven aus? Welche verschiedenen Tanks – Familie, Beruf, Glaube, Partnerschaft – gilt es zu füllen und welche Tankstellen können wir anzapfen? Darüber haben sich die Teilnehmer des Familien-Wochenendes vom 4. bis 6. November 2011 Gedanken gemacht. 15 Erwachsene und 16 Kinder erlebten zwei sonnige und erfüllende Tage in Lückendorf im Zittauer Gebirge.
Während die Tanks „Familie“ und „Beruf“ vielleicht gut gefüllt sind, läuft „Partnerschaft“ auf Sparflamme. Auch der Tank „Glaube“ wird im alltäglichen Trubel schnell vernachlässigt. Pfarrerin Dorothee Markert gab Anregungen, wie Gott im Alltag wieder Raum gewinnt: „Bibelverse an der Wand erinnern uns an Jesus. Beim Läuten der Glocken können wir einen Moment innehalten und ein Gebet sprechen. Wie wäre es, die Kinder zu segnen, bevor sie außer Haus gehen.“
Jesus selbst ist der Tankwart und dieses gemeinsame Wochenende mit anderen Familien aus der Gemeinde war wie eine Tankstelle, darüber sind sich die Teilnehmer einig. Nun gilt es die gesammelten Energievorräte nicht gleich wieder zu verkleckern und Gedankenanstöße mitzunehmen – zum Beispiel durch einen regelmäßigen Eheabend ohne Fernsehen.
Kerstin Rudolph

 

Gruppenbild der Teilnehmer